Wofür wir stehen

Das Ostdeutsche Kuratorium von Verbänden e.V. (OKV) ist ein
Netzwerk von Initiativen und Vereinen, die sich der Überwindung von
Diskriminierungen, Defiziten und Benachteiligungen im Prozess der
Vereinigung Deutschlands verschrieben haben.
Der Kampf um gerechte Renten und Alterssicherung, die Verteidigung der
Eigentumsrechte der Ostdeutschen und soziale Gerechtigkeit im weitesten
Sinne sind das Tätigkeitsfeld der im OKV vereinigten Verbände und
Initiativen.
Es wendet sich gegen jede Art von Geschichtsfälschung.
Mit der Veröffentlichung des „Ostdeutschen Memorandums“ im Frühjahr 1993
begann die Vorgeschichte des OKV, das am 01. Juni 1994 als Verein beim
Registergericht eingetragen wurde.
Seitdem hat das Kuratorium in drei Ostdeutschen Kongressen, weiteren
Aktionen und Veröffentlichungen sein Anliegen im Zusammenwirken mit
zahlreichen Organisationen aktiv verfolgt und setzt sich tätig dafür ein, dass
nach dem staatlichen Anschluss nun auch die innere Einheit des deutschen
Volkes hergestellt werden kann.
___________
„Wir waren und sind ein Sozialstaatskorrektiv für die Ostdeutschen – und nicht
nur für diese – bei einem ansonsten florierenden neoliberalen Sozialabbau.
Und das muss das OKV auch weiterhin bleiben.“
Wolfgang Richter in „Die unvollendete Einheit“

___________

Ostdeutsches Kuratorium von Verbänden e.V.

Zur Erinnerung an alle uns verbundenen Freunde und Sympathisanten da es, wie es scheint, Unklarheiten in Bezug zu unseren grundsätzlichen Überzeugungen in einigen Verbänden gibt.

Es geht bei unserer Tätigkeit nicht um das Beweinen der Vergangenheit, sondern um die Zukunft, zur Schaffung einer sozial gerechten Gesellschaft in Deutschland, Europa und letztlich weltweit, einer Gesellschaft, deren Grundprinzip der Frieden ist.

Wir, die Mitglieder des OKV, bekunden mit unseren Aktivitäten uns in die Politik einzumischen im Interesse aller DDR-Bürger und nicht zuletzt aller Menschen in Deutschland.

Wir erheben unsere Stimme für Frieden und soziale Gerechtigkeit, tätige Solidarität der Völker gegen Krieg und Faschismus. Richtschnur unseres Handelns ist von Beginn an, als Antifaschisten und Kämpfer für den Frieden, der Schwur von Buchenwald.

Wir stellen fest, dass wesentliche Regelungen des Grundgesetzes durch die herrschende Politik unterlaufen werden. Elementare Bestimmungen für eine Friedenspolitik und soziale Gerechtigkeit werden verletzt. Die Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse Ostdeutschlands mit den Ländern der alten Bundesrepublik wurde in der wirtschaftlichen Leistung, den Löhnen und Sozialleistungen bis heute nicht realisiert.

Zu den Traditionen des OKV gehören seit Beginn seiner Tätigkeit politische Schriften, Artikel und Bücher, in denen die Wahrheit über die DDR, ihren Beitrag für Frieden und Fortschritt in der Welt und ihre Sozialen Leistungen sowie ihre internationale Solidarität umfassend dargestellt wird.

Wir äußern uns zu aktuellen politischen Ereignissen in Form von Erklärungen und Protestaktionen bis hin zu konkreten Solidaritätsaktionen.

Zu den Auseinandersetzungen zwischen Russland und der Ukraine haben wir unsere Meinung geäußert.

Deshalb fordern wir:

  • Verständigung, Frieden und gegenseitige vorteilhafte Zusammenarbeit mit Russland und zwischen allen Völkern und Staaten
  • Wir fordern die Anerkennung der Legitimität der Sicherheitsinteressen Russlands, weil das mit den Interessen der anderen Staaten und Völker übereinstimmt und dazu beiträgt, günstige Bedingungen für Frieden, Sicherheit und gleichberechtigte Zusammenarbeit zum gegenseitigen Vorteil zu schaffen
  • Von der deutschen Regierung fordern wir eine Politik, die diesem humanistischen Anliegen dient und die Verwirklichung der hegemonialen Ziele der USA vereitelt
  • Stopp und Rückbau der wortbrüchigen NATO-Osterweiterung
  • Beendigung der Militarisierung der Länder Osteuropas
  • Lasst uns ein gemeinsames Programm der Friedenswilligen in Deutschland und e i n Aktionsprogramm zu seiner Verwirklichung erarbeiten und umsetzen! Nie wieder Faschismus nie wieder Krieg
  • Alles zu tun gegen imperialistische Machtpolitik und jede Form von faschistischen Tendenzen in der Politik.

Selbstverständlich ist die Beteiligung und Mitwirkung des OKV an all den Initiativen, die zur Friedenssicherung allerorten und zur Gegenwehr gegen neoliberalen Sozialabbau in Europa organisiert und durchgeführt werden.

Präsident des OKV

Dr. Matthias Werner